Aktionen an der Schule

Die Selbstverpflichtung der Courage-Schulen beinhaltet auch die Durchführung von Aktivitäten und Aktionen. Dabei bestimmen die Aktiven, welche Themen im Mittelpunkt stehen.
Eine große Menschengruppe im Freien ist um einen "Wir sind mehr"-Schriftzug auf dem Boden versammelt

Das Selbstverständnis der Courage-Schulen verpflichtet im dritten Punkt zur jährlichen Durchführung von Projekten. Ihr bestimmt, zu welchem Zeitpunkt ihr euch mit welchem Thema befassen wollt. Vielleicht wünscht ihr einen Workshop nur für eure Klasse zum Thema Muslimfeindlichkeit. Oder ihr organisiert einen Projekttag für die ganze Klassenstufe. Oder ihr erstellt gemeinsam mit anderen Courage-Schulen eine Ausstellung in der Aula. Für welche Aktion ihr euch auch entscheidet: Bei der Themenfindung, Planung und Umsetzung unterstützen wir euch inhaltlich und organisatorisch. Wir machen gerne Vorschläge für geeignete Referent*innen aus dem Kreis unserer rund 70 außerschulischen Kooperationspartner, stellen den Kontakt zu ihnen her und unterstützen euer Vorhaben nach Absprache auch mal durch die Übernahme der Honorarkosten.

Workshops

Das Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage will die Auseinandersetzung mit Rassismus befördern. Aber bei Rassismus alleine bleibt es keinesfalls, vielmehr schaut das Netzwerk gleichermaßen auch auf alle anderen Formen menschenfeindlicher Ideologien. Die Bandbreite der Themen ist groß und umfasst unter anderem Kolonialismus, Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung, Antisemitismus und Islamismus. Es setzt sich ein gegen Mobbing und Gewalt, befördert eine umfassende Gedenkkultur, es will Chancenungleichheit, Klassismus und soziale Diskriminierung zum Thema in den Klassenzimmern machen und setzt sich für Kinderrechte an den Schulen ein. Mit welchen Methoden die Auseinandersetzung mit dem Thema eurer Wahl am besten geschehen kann, beraten wir gemeinsam. Zusammen entscheiden wir, welches Format zu eurem Wunschthema und eurem Zeitrahmen passt.

Projekttage

Projekttage oder -wochen erfordern einen längeren Vorlauf und müssen rechtzeitig geplant werden, da sie oft für komplette Jahrgänge oder sogar die ganze Schule organisiert werden. Thematisch habt ihr freie Hand: Wollt ihr euch mit einem Thema in verschiedenen Workshops und verschiedenen Methoden beschäftigen? Oder interessieren euch gerade mehrere Menschenrechtsthemen gleichermaßen und ihr sucht für euren Projekttag mehrere Referent*innen zu unterschiedlichen Themen wie Sinti- und Romafeindlichkeit, Homophobie, Verschwörungserzählungen und Frauenfeindlichkeit? Gerne vermitteln wir zu all den Themen die kompetenten Referent*innen unserer Kooperationspartner.

Manche Schulen entscheiden sich, für den Aktionstag Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ein festes Datum im Jahr festzulegen oder einen wiederkehrenden Gedenktag zu nutzen. Mit einem festen Datum wird der Projekttag zum festen Bestandteil des Schulkalenders.

Jubiläumsfeiern

Alle fünf Jahre ab ihrer Titelübernahme laden wir die Courage-Schulen ein, ihre fünf, zehn oder 15-jährige Zugehörigkeit zum Netzwerk zu feiern. Im Jahr 2021 gehört die erste Courage-Schule Berlins, die Tempelhofer Johanna-Eck-Schule, sogar schon seit 20 Jahren dem Netzwerk an. Wir erinnern die Jubiläumsschulen mit einem entsprechenden Vorlauf an den Termin. Oft sind bei den Jubiläumsfeiern die Pat*innen dabei. Die Jubiläumsfeiern sind ein toller Moment, um allen Schulmitgliedern die Anliegen des Netzwerks wieder ins Gedächtnis zu rufen, damit eure Schule aktiv bleibt oder noch aktiver wird.