27. Januar 2022 Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Heute vor 77 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Deswegen ist der 27. Januar Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
Kranzniederlegung am 27. Januar 2022


Wir gedenken allen Jüdinnen & Juden, Sinti:ze & Rom:nja, Zwangsarbeiter:innen, Kriegsgefangenen, Homosexuellen, „Euthanasie“-Opfer und vielen weiteren Menschen, die Opfer des menschenverachtenden NS-Regimes wurden.

Am U-Bahnhof Nollendorfplatz, in direkter Nähe zur Geschäftsstelle der Landeskoordination Berlin, gingen die Nationalsozialist*innen nach ihrer Machtergreifung gegen die damals lebendige queere Szene rund um den Nollendorfplatz vor. Hier erinnert heute eine Tafel mit der Aufschrift „Totgeschlagen – Totgeschwiegen“ an die homosexuellen Opfer des NS-Regimes.

Auch heute noch sind Homosexuelle in vielen Ländern Verfolgungen ausgesetzt, werden queere Menschen in Deutschland diskriminiert. Homo- und Trans*feindliche Straftaten nehmen auch in Deutschland zu. Menschen werden wegen ihrer sexuellen Identität oder sexuellen Orientierung angegriffen – ob anonym im Netz oder mit Gewalt auf der Straße.

Der Einsatz gegen alle Ideologien der Ungleichwertigkeit ist unsere auch historische Verpflichtung. In Zeiten, in denen der Holocaust regelmäßig relativiert wird, müssen wir laut werden! Wir lassen nicht zu, dass die Opfer des Holocaust totgeschwiegen werden.

Und wir sind als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage nicht alleine! Bei Schnee und Regen, mit hundert Menschen oder unter Pandemiebedinung waren wir im mittlerweile achten Jahr in Folge gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern aus dem Nollendorfkiez sichtbar.

Danke an den Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg e. V., die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Berlin und Maneo – das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin.

Kranzniederlegung am 27. Januar 2022