Aktivengruppe

Dies ist Euer Raum! Hier bringt ihr euch ein, teilt Ideen, besprecht, welche Themen gerade wichtig sind, plant Aktionen und überlegt euch, wie ihr die Atmosphäre in eurer Schule nachhaltig mitgestalten und verbessern könnt.
Schüler*innen bei einem vernetzungstreffen von SOR-SMC
(c) Wolfgang Borrs

Die Aktivengruppe ist das Herzstück jeder Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. In der Aktivengruppe können alle Schulmitglieder mitmachen: Schüler*innen, Sozialpädagog*innen, Lehrer*innen oder die Schulleitung. Hier teilt ihr Ideen, besprecht, welche Themen euch gerade wichtig sind, plant Aktionen und überlegt gemeinsam, wie ihr den Alltag in eurer Schule nachhaltig mitgestalten und verbessern könnt. Funktioniert die Zusammenarbeit in der Gruppe gut, könnt ihr viel erreichen; beispielweise könnt ihr so eine AG-Stunde oder einen eigenen Courage-Raum bekommen und die Anti-Diskriminierungsarbeit in den regulären Schulalltag integrieren.

Neue Mitsteiter*innen gewinnen

Zum Schuljahresende verlässt ein ganzer Jahrgang die Schule und mit ihm auch SchülerInnen aus der Aktivengruppe. Gleichzeitig kommen neue Schüler*innen, unter denen sich bestimmt einige für die Mitarbeit an Antidiskriminierungsthemen interessieren. Informiert zum Schuljahresbeginn die neuen Klassen über Ziele von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und darüber, wie sie Kontakt zu euch aufnehmen können. Baut einen Info-Stand im Eingangsbereich oder auf dem Pausenhof auf, verteilt Info-Material, hängt die Selbstverpflichtung ans SV-Brett und diskutiert mit den neuen Schüler*innen über den Text. Ganz nebenbei erinnert ihr damit auch alle anderen Schulmitglieder an die vielen Themen und Möglichkeiten des Engagements. Nutzt auch den „Tag der offenen Tür“ an eurer Schule, um zukünftigen Schüler*innen und ihren Eltern das Projekt mit einem Infotisch vorzustellen.

Einschlafen und aufwecken

Auch die engagierteste Aktivengruppe verliert Mitglieder. Jährlich gehen einige Mitglieder von der Schule ab, andere entscheiden sich, im neuen Schuljahr bei einer anderen AG mitzumachen. Das ist nicht ungewöhnlich und kann an jeder Courage-Schule passieren, fünf, sechs oder 12 Jahre nach der Titelübergabe und trotz der Jubiläumfeiern alle fünf Jahre. Nun gilt es, die Aktivengruppe wieder aufzuwecken und dabei helfen wir gerne. Als Team der Landeskoordination Berlin beraten wir euch, wie ihr für eure Aktivengruppe neue Mitglieder gewinnt und diese wieder aufwacht. Wir stehen auch bei der Planung von Workshops, Projekttagen, Jubiläumsfeiern und anderen Aktivitäten zur Verfügung. Schreibt uns einfach!

Pädagog*innen in der Aktivengruppe

Aktivengruppen sind besonders wirkungsstark, wenn sie die Schulgemeinschaft in ihrer ganzen Breite widerspiegeln und neben Schüler*innen auch Pädagog*innen Verantwortung im Team übernehmen. Diese befördern die Kontinuität und können gemeinsamen mit den Schüler*innen die Anliegen der Aktivengruppe in der Gesamtkonferenz und der Schulkonferenz vertreten. Pädagog*innen bauen eine über viele Schuljahre stabile Form der Zusammenarbeit mit der Landeskoordination Berlin auf.

Anregungen für die Schulorganisation

Damit eine Courage-Schule ihren Zielen treu bleibt, muss sie sich immer wieder an diese erinnern. Dabei helfen viele kleine und große Schritte:

So bleibt der Titel im Bewusstsein des Kollegiums, das sich genau wie die Schüler*innenschaft über die Jahre verändert. Bei der Organisation von Fortbildungen und Workshops für Lehrkräfte beraten wir Euch gern.

Vernetzen

Gemeinsam geht alles einfacher! Eine gute Gelegenheit, Schüler*innen und Kolleg*innen anderer Courage-Schulen kennenzulernen, sind die schulübergreifenden Vernetzungstreffen, die mehrmals im Jahr stattfinden. Die Einladungen erhaltet ihr über unseren Rundbrief oder unseren Newsletter.

Ihr könnt natürlich auch selbst vor Ort aktiv werden: Nehmt Kontakt zu den Courage-Schulen in eurer Nähe auf. Wenn ihr euch mit Aktiven aus zwei bis drei weiteren Courage-Schulen in eurer Nähe vernetzen wollt, unterstützen wir euch gerne bei der Organisation. Die bezirkliche Zusammenarbeit von Courage-Schulen befördern wir bereits in drei Bezirken durch regelmäßige Mikro-Vernetzungstreffen. Bei lokalen Treffen könnt ihr voneinander lernen, gemeinsame Vorhaben entwickeln und einfacher gemeinsame Aktionen planen. Zusammen könnt ihr mehr Wirkung in eurem Umfeld erzeugen.