„Klassismus ist – ähnlich wie Rassismus oder Sexismus – eine Diskriminierungsform und beschreibt die Diskriminierung von Menschen aufgrund sozialer Herkunft oder Position.“
Klassismus würdigt Menschen aufgrund ihrer sozialen Herkunft herab, enthält ihnen Ressourcen vor und behindert die Partizipation von armen und bildungsbenachteiligten Gruppen. Klassismus ist die am weitesten verbreitete Form der Diskriminierung: Es gibt keinen gesellschaftlichen Bereich und keine Institution, die nicht von Klassismus geprägt ist. Armut spielt dabei oft eine Rolle, sie ist aber nicht der einzige und entscheidende Faktor.
In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, woran sich Klassismus erkennen lässt, wie Klassismus eine gerechtere Verteilung von Ressourcen, Aufstiegschancen und Mitwirkungsmöglichkeiten verhindert und was wir an der Schule und im Courage-Netzwerk dagegen tun können.
Referent*in Francis Seeck ist promovierte Kulturanthropolog*in und Antidiskriminierungstrainer*in und forscht zum Thema Klassismus und soziale Ungleichheit an der Humboldt Universität in Berlin. Francis Seeck hat mehrere Bücher zu dem Thema Klassismus veröffentlich, darunter im März 2022 das Buch „Zugang verwehrt – Keine Chance in der Klassengesellschaft: wie Klassismus soziale Ungleichheit fördert“.
Moderation: Samira Mahmud, Erzieherin und ehemalige Mitarbeiterin der Landeskoordination Berlin
Die Bundeskoordination von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage hat ein Themenheft zu „Klassismus“ veröffentlich, was hier bestellt werden kann.
Das Seminar findet statt am Donnerstag, den 15. Dezember 2022, von 14.00 bis 16.00 Uhr und läuft über die Plattform Zoom. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie einen Link, mit dem Sie sich in das Seminar einloggen können.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Bundeskoordination von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage im Rahmen ihrer Maßnahme „Lernziel Gleichwertigkeit“, gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung