Das Recht auf Beteiligung ist in Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben. Kinder haben demnach das Recht, sich in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, zu äußern; sie sollen gehört und ernst genommen werden. Kinder und Jugendliche sind an gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Auch in den Schulgesetzen der Länder wird die Mitbestimmung von Schüler*innen festgeschrieben; in Berlin soll ihnen „ein Höchstmaß an Mitwirkung“ ermöglich werden.
In der Realität wird aber häufig bestenfalls eine scheinbare Partizipation durch Anhörung praktiziert, die weder altersgerecht noch wirkungsvoll ist.
Warum ist Partizipation von Kindern und Jugendlichen grundlegend für eine gelingende demokratische Bildung an Schulen?
Was sind Voraussetzungen und Bedingungen, die zu ihrem Gelingen beitragen?
Wie verhindern wir „Scheinpartizipation“ und ermöglichen echte Teilhabe?
Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Roland Roth hat das Komitee für Grundrechte und Demokratie mitgegründet. Er setzt sich in seinen Vorträgen und Veröffentlichungen für Kinderrechte und speziell für eine verstärkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ein. Er ist Autor des Bausteins „Junge Menschen und ihre Rechte in Schulen“ der kostenfrei bei der Bundeskoordination von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage heruntergeladen werden kann.
Moderation: Gregor Dinter. Er ist tätig im Poltischen Bildungsbereich und beschäftigt sich vordergründig mit der Befähigung junger Menschen zur Partizipation im Schulalltag.
Die Veranstaltung findet statt am am Mittwoch, den 3. Mai 2023 von 15.30 bis 18.00 Uhr und läuft über die Plattform Zoom.
Die Landeskoordination Berlin von Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage veranstaltet den Online-Fachaustausch in Kooperation mit der Bundeskoordination im Rahmen ihrer Maßnahme „Lernziel Gleichwertigkeit“, gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.