„Klassismus ist – ähnlich wie Rassismus oder Sexismus – eine Diskriminierungsform und beschreibt die Diskriminierung von Menschen aufgrund sozialer Herkunft oder Position.“
Klassismus würdigt Menschen aufgrund ihrer sozialen Herkunft herab, enthält ihnen Ressourcen vor und behindert die Partizipation von armen und bildungsbenachteiligten Gruppen. Klassismus ist die am weitesten verbreitete Form der Diskriminierung: Es gibt keinen gesellschaftlichen Bereich und keine Institution, die nicht von Klassismus geprägt ist. Armut spielt dabei oft eine Rolle, sie ist aber nicht der einzige und entscheidende Faktor.
In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, woran sich Klassismus erkennen lässt, wie Klassismus eine gerechtere Verteilung von Ressourcen, Aufstiegschancen und Mitwirkungsmöglichkeiten verhindert und was wir an der Schule und im Courage-Netzwerk dagegen tun können.
Referent*in Francis Seeck ist promovierte Kulturanthropolog*in und Antidiskriminierungstrainer*in und forscht zum Thema Klassismus und soziale Ungleichheit an der Humboldt Universität in Berlin.
Moderation: Dr. David Emling, Kulturwissenschaftler und Autor
Zum thematischen Einstieg eignet sich das Themenheft ‚Klassismus‘ der Bundeskoordination, das kostenfrei als pdf heruntergeladen werden kann
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage im Rahmen ihrer Maßnahme Lernziel Gleichwertigkeit, gefördert durch die Bundeszentrale für Politische Bildung, statt.