Landestreffen 2012 – „Jung sein im Land der Vielfalt“

Rund 350 Schüler*innen kamen am 04. Dezember 2012 in das Schöneberger Rathaus, um sich beim Berliner Jahrestreffen zum Thema "Jung sein im Land der Vielfalt" auszutauschen. In über 20 Workshops informierten sie sich über reliöse Alltagsriten, Frauen in Jugendkulturen, über Homophobie und über Ideologien der Neonazis. Sie rappten, spielten Theater, probten das DJing und sangen A-capella mit der Band YeoMen.
Landestreffen-2012

Es war wohl das letzte Landestreffen für mindestens zwei Jahre im Schöneberger Rathaus. Denn der altehrwürdige Bau mit seinen historischen Räumen muss renoviert werden. Und das kann dauern. Doch in diesem Jahr konnte das Jahrestreffen noch einmal stattfinden. Die Kooperationspartner von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hatten ihre Stände in der weitläufigen Brandenburg-Halle, im Goldenen Saal tauschten sich Lehrer*innen über das Modellprojekt „Islam und Ich“ aus, Schüler*innen bevölkerten den Kennedy-Saal, die holzverzierte Bibliothek und den wappenreichen BVV-Saal.

Begrüßt wurden sie am Morgen von der Hausherrin, der Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof- Schöneberg, Angelika Schöttler. Sie freute sich, dass so viele Schüler*innen ins Rathaus gekommen waren und wünschte ihnen einen spannenden und erkenntnisreichen Tag. Auch die Integrationsbeauftragte des Bezirks, Gabriele Gün Tank, kam, um das jugendliche Publikum willkommen zu heißen – das Jahrestreffen findet in Kooperation mit der Integrationsbeauftragten und im Rahmen der Cross-Culture-Veranstaltungen statt.

In den Pausen informierten sich die Schüler*innen und Lehrer*innen auf dem Markt der Möglichkeiten bei Kooperationspartnern wie dem Jüdischen Museum, dem apabiz oder dem Lesben- und Schwulenverband (LSVD).

Die Courage-Stände waren in diesem Jahr den Schwerpunktthemen Islam und Ich – Jung sein im Land der Vielfalt sowie dem Themenfeld Flucht und Asyl gewidmet.

Zum Abschluss des Jahrestreffens zeigten die SchülerInnen, was sie in den Kreativ-Workshops wie Theater und Rap gelernt hatten. Und YeoMen gaben nach dem A-Capella-Workshop wie immer noch eine tolle Zugabe: ein Kurz-Konzert für alle – gegen Rassismus, Mobbing und Diskriminierung.