Landestreffen 2014 – „Courage zeigen in der Stadt der Vielfalt“

Unter dem Motto: "Courage zeigen in der Stadt der Vielfalt" trafen sich am 3. Dezember 2014 rund 250 Aktive aller Klassenstufen aus den 63 Berliner Courage-Schulen zum 12. Berliner Landestreffen. In Workshops beschäftigten sich Schüler*innen und Pädagog*innen mit der Kernfrage: Wie wollen wir künftig zusammen leben in unserer Stadt der Vielfalt?
(c) Aris Papadopoulos

Unter dem Motto: Courage zeigen in der Stadt der Vielfalt trafen sich am 3. Dezember rund 250 Aktive aller Klassenstufen aus den 63 Berliner Courage-Schulen zum 12. Berliner Landestreffen. Die Leiterin der Landeskoordination, Sanem Kleff, begüßte die Teilnehmenden:

„Euer Engagement beweist, dass sich der Großteil der Schülerinnen und Pädagoginnen in Berlin gegen Diskriminierung und für ein gutes Miteinander in ihren Schulen einsetzen.“

Der Veranstaltungsort, die Kreuzberger „Alte Feuerwache“, unmittelbar am ehemaligen Mauerstreifen gelegen, bot den passenden Rahmen für den Workshop „25 Jahre Berlin ohne Mauer“, der eine ausführliche Auseinandersetzung mit der jüngeren Geschichte der Stadt ermöglichte. 

Zwanzig weitere Workshops beschäftigten sich mit der Kernfrage: Wie wollen wir künftig zusammen leben in unserer Stadt der Vielfalt? In steigender Anzahl kommen Asylsuchende nach Berlin und hoffen auf eine menschenwürdige Aufnahme. Warum Menschen überhaupt ihre Heimat verlassen müssen war deshalb ebenso Thema wie die Frage, was wir gegen die populistische Hetzte gegen Flüchtlinge, Demonstrationen gegen Muslime und Rechtsextremismus unternehmen können.

Gleich zwei Workshops beschäftigten sich mit dem aktuellen Thema Cyber-Mobbing und dem Schutz privater Daten im Internet.

Im Workshop Homophobie präsentierte der Lesben- und Schwulenverband Deutschlands LSVD seine informative Ausstellung über schwul-lesbisches Leben in Berlin.

Drei der Workshops zu jüdischem Leben heute und Antisemitismus fanden im nahe gelegenen Jüdischen Museum statt. Ein Workshop aus der Veranstaltungsreihe „Politik zum Anfassen und Mitmachen“ fand in der gegenüber liegenden Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen mit der Leiterin der „Antidiskriminierungsstelle“ Eren Ünsal statt.



Das Landestreffen wurde gefördert vom Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.