Jeder Mensch kann Opfer von Mobbing werden, auch in der Schule. In der jährlich stattfindenden Werkstatt gegen Mobbing kommen Schüler*innen, Pädagog*innen und Expert*innen zusammen, um Ideen zum Umgang mit Mobbing zu entwickeln, die dauerhaft in den Schulalltag integriert werden können.
(c) Wolfgang Borrs
Mobbing zielt darauf ab, das Selbstwertgefühl des Opfers zu untergraben und es in seiner Menschenwürde anzugreifen. Dabei kann jede persönliche Eigenschaft als Anlass dienen: die Religion, die Sprache, das Geschlecht, die soziale Herkunft, körperliche Merkmale oder die sexuelle Orientierung. Menschenfeindliche Haltungen wie Homophobie, Rassismus, Antisemitismus oder Sexismus werden so verstärkt.
Klar ist: Mobbing hört nie von alleine auf. Nur die konsequente Intervention der ganzen Schulgemeinschaft, der Pädagog*innen und der Schüler*innen, kann Mobbingeffektiv entgegenwirken. Die Täter*innen benötigen ein geeignetes Umfeld mit anderen, die mitmachen oder unterstützen. Ein angstfreies Schulklima hilft Aggressionen abzubauen, klare Regeln setzen deutliche Grenzen.
Am 14. Mai 2019 kamen 80 Schüler*innen und Pädagog*innen aus den Berliner Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage zusammen, um sich schulübergreifend über Mobbing auszutauschen und um zu lernen, wie sie präventiv gegen Ausgrenzung und Gewalt vorgehen können